Orchesterverein Thusis
gegründet 1943
Der Orchesterverein Thusis und Umgebung wurde 1943 gegründet. Agnes Byland trat 1975 als Dirigentin in die Fussstapfen ihres Vaters und leitet unser Laienorchester seit vierzig Jahren mit sehr viel persönlichem Engagement und ihrem grossen musikalischen Können.
„Das Besondere am Orchesterverein Thusis ist, dass er „unser Orchester“ ist. Er besteht aus uns, er lebt durch unser Leben, unsere Arbeit, unsere Freude und gibt uns dieses Leben, diese Freude in der Arbeit in reichem Masse zurück. Wir haben als Laien das Glück, ohne Konkurrenz musizieren zu können. Wir geben unser Bestes und sind nur uns selbst verpflichtet.“ (Agnes Byland, Jubiläumsschrift 1993)
Dieses miteinander Musizieren mit ganz verschiedenen Menschen verbindet uns stark und wir freuen uns jeweils sehr, wenn ab und zu motivierte Streicherinnen oder Streicher den Weg in unser Orchester finden. Wir proben jeweils am Montag Abend von 18:45 bis 20:45 in der Aula des Primarschulhauses im Zentrum von Thusis.
Wir sind ein Laienorchester von 15 Musikerinnen und Musikern.
Die Dirigentin leitet uns seit 1975 mit viel Herz, Freude und Begeisterung.
Klassische Musik für Streichorchester (mit Schwerpunkt in der Barockmusik), Volksmusik und Konzerte zu verschiedensten Themen wechseln sich in unserem Konzertprogramm ab. Wir studieren jährlich 2 – 3 Konzerte ein.
Musikwünsche und Konzertwünsche der Mitglieder gestalten unsere Konzerte, zudem begleiten wir immer wieder auch Chöre, Solistinnen und Solisten.
Jeder von uns bringt ganz unterschiedliche Fähigkeiten mit. und unsere Dirigentin versteht es ausgezeichnet, sie zu einem Gesamtklang zu vereinen
Bei uns spielt man nicht immer am selben Pult, sondern wir wechseln ab.
Wir freuen uns sehr auf neue Mitspielerinnen und Mitspieler
Andreas Kuoni, Präsident
Monika M. Käppeli
«Ein Montag ohne Orchesterprobe ist kein richtiger Montag» pflege ich zu sagen. Entsprechend fängt die Woche dann auch nicht richtig an, wenn das gemeinsame Musizieren am Montag Abend mal wegfällt. Und wie anschliessend die Woche weitergeht, kann man sich leicht ausmalen….. Es fehlt dann das wohltuende Gefühl, angefüllt mit schönen Klängen die Woche zu beginnen und nach der Orchesterprobe zu Bett zu gehen. Es fehlt die Freude darüber, dass die Melodien schon besser gelingen als in der letzten Probe….
Damit also Woche für Woche alles seinen richtigen Lauf nimmt, bin ich seit vielen Jahren im OVT mit dabei. Warum ich von einem grossen Orchester hierhin gewechselt habe, obwohl mir das einigen Weg-Aufwand beschert? Weil sich im OVT jedes Mal eine ganz besondere Gruppe von Menschen trifft. Es sind Menschen, die zusammen musizieren wollen. Auf den ersten Blick scheint das vielleicht das einzig Gemeinsame zu sein. Im Übrigen fällt nämlich erst mal auf, dass wir «ein bunter Haufen» sind. Im Alltag sind wir alle in völlig unterschiedlichen Welten unterwegs. Im musikalischen Können sind die Möglichkeiten genauso verschieden. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, sind wir zusammen ein Rundes, Ganzes. Ich glaube, es ist genau das, was uns auszeichnet und weshalb es mir im OVT speziell gut gefällt. Es werden alle Mitspielenden (und die Dirigentin…) gerade so akzeptiert, wie sie sind. Alle wissen voneinander, dass jedes zum Gelingen eines Programms alles beiträgt, was ihm/ihr möglich ist. Deshalb, und wegen der hohen Konstanz der Mitgliederzusammensetzung ist es im OVT ein bisschen wie in einer Familie: Wir interessieren uns auch füreinander als Mensch, nehmen Anteil an dem, was uns ausserhalb der Musik beschäftigt.
Der OVT feiert sein 75-Jahr-Jubiläum. Er ist mit jedem Jahr älter geworden, und wir tun es ihm gleich. Ich hoffe, dass sich immer wieder jüngere Mitspielende finden lassen, so dass das bereichernde miteinander Musizieren noch lange in diesem Rahmen Bestand haben kann.
Ich danke allen, die mir das Woche für Woche ermöglichen.
Andreas Kuoni
Mein Orchester
„Dieses miteinander Musizieren mit ganz verschiedenen Menschen verbindet uns stark und wir freuen uns jeweils sehr, wenn ab und zu motivierte Streicherinnen oder Streicher den Weg in unser Orchester finden.“
Diese Zeilen habe ich auf der Website der Domleschger Sommerkonzerte im Beschrieb zum Orchesterverein Thusis entdeckt. Sie haben mich an eine seit vielen Jahren immer wieder stattfindende Unterhaltung mit Agnes Byland erinnert: „Jetzt komme ich dann auch in den Orchesterverein Thusis, ich muss nur noch meine Bratsche entstauben und herrichten lassen“. Nun denn -nach zahlreichen ‚Entstaubungsversuchen‘- ist es geglückt, ich habe letzten Sommer den Weg gefunden! (Und das hat überhaupt nichts mit der legendären Schnelligkeit von Bratschisten zu tun.)
Im Orchesterverein Thusis habe ich alles gefunden: die Möglichkeit miteinander zu musizieren, eine Dirigentin, die mir vor vielen Jahren das Geigen gezeigt hat, schöne Musik, nette Leute, Caramel in der Pause, ein Glas Wein nach der Probe und auch Bratschisten-Witze. Die hatte ich schon fast vergessen.
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Bratsche zu verkaufen: 19. Jh., Böhmen, 405mm, neu gestimmt. Chiffre…
Während einer Probe macht der Bratschist den Trompeter an: „Musst du mir immer so laut ins Ohr spielen?“ – „ Hättest du früher mehr geübt, würdest du heute weiter vorne sitzen!“
Im Juni 2018
Anna-Regula Lutz-Richner
Wohlfühlorchester lebt von: